Deutsches Kryptounternehmen Nuri wegen Celsius in Schwierigkeiten

Zuletzt Aktualisiert: 19 Juni 2022

Weil die Kreditplattform Celsius (vorübergehend) keine Auszahlungen mehr vornimmt, gibt es auch bei anderen Unternehmen Probleme. Dazu gehört das deutsche Fintech-Unternehmen Nuri, das ein Bitcoin Zinsprodukt anbietet.

Bitcoin Zins Produkt

Nuri ist besser bekannt als Bitwala. Es wurde im Jahr 2015 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin. Im Mai 2021 führte es ein Zinsprodukt ein. Kunden erhielten 3 % Zinsen auf ihre Bitcoin Bestände, die sie bei dem Unternehmen eingezahlt hatten. Hierfür ging Nuri eine Partnerschaft mit dem Kreditgeber Celsius ein, um seinen Nutzern die Konten anzubieten.

Doch nun, da es bei Celsius zu Problemen gekommen ist, ist auch Nuri betroffen. Daher hat das deutsche Unternehmen neue Investitionen in das Produkt gestoppt. Auf ihrer Website schreibt die Krypto Börse Folgendes:

“Für das Nuri Bitcoin Zinskonto bedeutet dies, dass auch nach Aufhebung dieser Maßnahmen weiterhin Zinsen anfallen und ausgezahlt werden. Bis es weitere Updates gibt, haben wir uns außerdem entschieden, die Investitionsfunktion in unserem Bitcoin Konto vorübergehend zu pausieren.”

Sie fügen hinzu, dass alle anderen Dienstleistungen wie gewohnt weiterlaufen werden, da “Abhebungen und Investitionen für das Bitcoin Zinskonto vorübergehend ausgesetzt sind”.

Celsius selbst wird weiterhin Zinsen auf die Konten zahlen (sie können nur nicht von der Plattform abgehoben werden). Heute hat der Konkurrent Nexo bereits ein Angebot gemacht, einen Teil von Celsius zu kaufen.

Nuri hat insgesamt 42,3 Millionen Euro an Finanzmitteln eingeworben.

Schwierige Zeiten

Nuri hat bereits schwierige Zeiten hinter sich. Vor kurzem musste das Unternehmen 20 % seiner Mitarbeiter nach Hause schicken. BlockFi tat das Gleiche und entließ ebenfalls 20 % seiner Mitarbeiter. Gemini gab Cryptowinter als Grund für die Entlassung von 10 % seiner Mitarbeiter an, und Coinbase stellte vorübergehend die Bearbeitung neuer Stellenangebote ein.

Author
  • Gabriele Spapperi

    I first came into contact with Bitcoin in 2017 - and since then, the topic of cryptocurrencies has never left me. For this reason, I have also made BTC & Co. part of my profession and write as a freelance author for crypto publications.

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