Zuletzt Aktualisiert: 3 August 2022
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein neues Forschungspapier mit dem Titel “Auf dem Weg zum heiligen Gral des internationalen Zahlungsverkehrs” veröffentlicht. Interessanterweise wird unter anderem Bitcoin als eine “glaubwürdige” Möglichkeit erwähnt. “Nach mehr als 1.000 Jahren der Suche könnte der heilige Gral für internationale Zahlungen in den nächsten 10 Jahren gefunden werden”, so die EZB.
1/ New @ECB paper: "Toward the Holy Grail of Cross-Border Payments"
"After more than 1,000 years of search, the holy grail of cross-border payments can be found within the next 10 years"
Guess what's discussed as a credible possibility?
Bitcoin +⚡https://t.co/ziy5sT6CFW pic.twitter.com/9VBoHGgWDp
— Alex Gladstein 🌋 ⚡ (@gladstein) August 2, 2022
Bitcoin und das Lightning Network
Nach Ansicht der EZB Forscher muss der “heilige Gral” des internationalen Zahlungsverkehrs einige Anforderungen erfüllen. Zahlungen müssen sofort am Zielort ankommen, billig sein, die ganze Welt erreichen können und in einem sicheren Medium wie Zentralbankgeld abgewickelt werden. “Die Suche danach dauert schon seit vielen Jahrhunderten an”, schreibt der EZB Vertreter.
“Das Bitcoin Netzwerk – ergänzt durch zusätzliche Schichten wie das Lightning Network zur Gewährleistung von Geschwindigkeit und Transaktionskapazität – hat einige Eigenschaften, die es potenziell als heiligen Gral für internationale Zahlungen geeignet machen”, so die EZB (!).
Allerdings kommt sie zu dem Schluss, dass Bitcoin von allen Alternativen am wenigsten geeignet ist. Der Studie zufolge liegt die Zukunft in der Verbindung von inländischen Sofortzahlungssystemen und digitalem Zentralbankgeld. Letzteres ist keine Überraschung, da die Studie von einer Zentralbank selbst stammt. Dass sie jedoch Bitcoin und das Lightning Network bereits als Option in Betracht zieht, ist ein Sieg für sich
Die Entwicklung des Lightning Network geht weiter
Unterdessen entwickelt sich das Lightning Network weiter. Strike ist ein Zahlungsanbieter, der sich ganz auf das Lightning Network konzentriert und bald mit einer eigenen Zahlungskarte aufwarten wird. “Sie beginnt mit einem ‘c’ und endet mit einem ‘d’ und dazwischen liegt der Ländercode von Argentinien.
Außerdem hat sich die Kapazität des Lightning Network im vergangenen Jahr um über 100 Prozent erhöht. Während wir letztes Jahr bei einer Kapazität von 2.150 Bitcoin waren, hat das Lightning Network jetzt eine Kapazität von über 4.400 Bitcoin.
Das Lightning Network ist also von allen Seiten auf dem Vormarsch und ist nun auch auf dem Radar der Europäischen Zentralbank als ernsthafte Option aufgetaucht, der “Heilige Gral” für internationale Zahlungen zu werden. Wir mögen uns in einem Bärenmarkt befinden, aber grundsätzlich ist Bitcoin im Moment mehr als gut in Form.