Zuletzt Aktualisiert: 7 September 2022
Die Bank von Russland und das russische Finanzministerium haben ihre Haltung zu Bitcoin und Altcoins überdacht. Sie erkennen an, dass es notwendig sein könnte, die Verwendung von Kryptowährungen für internationale Zahlungen zu legalisieren.
Crypto Payments is vital to Russia. Financial Authorities in Russia Consider Legalizing International Cryptocurrency Payments #Russia #BTC👇https://t.co/acGDeiEfTl
— Jerry@ThePrimediaDAO (@ThePrimedia) September 7, 2022
Einfuhr
Die Nachricht wurde von dem lokalen Nachrichtenmedium TASS gebracht. Die beiden Regierungsbehörden sind sich einig, dass es “unmöglich” ist, ohne Kryptowährung als legales Zahlungsmittel für den internationalen Handel weiterzumachen.
Das ist nicht verrückt. Das heutige internationale Zahlungssystem ist zentralisiert und unterliegt daher der Politik (und Sanktionen). Eine neutrale, globale, offene und genehmigungsfreie Alternative ist daher eine willkommene Option für ausgeschlossene Unternehmen.
Russland hat mit westlichen Sanktionen zu kämpfen, die beispielsweise das SWIFT Zahlungssystem betreffen. Außerdem suchte es nach Alternativen zum US Dollar für die Abwicklung von Öl- und Gasgeschäften. Unter anderem deshalb ist der Wert des Rubels (im Vergleich zum Dollar Index) stark angestiegen.
Im März sagte Pavel Zavalny, der Vorsitzende des Energieausschusses des Kongresses, noch, dass das Land offen für Bitcoin Zahlungen für Erdgasexporte sei. Nicht befreundete Länder mussten mit Rubel oder Gold bezahlen. Zu den befreundeten Ländern gehören China und die Türkei.
Langsam ändert sich die Haltung Russlands gegenüber Bitcoin. Die Bank von Russland war vehement gegen Bitcoin und sprach sich für ein Verbot aus. Präsident Putin hingegen sah im Bitcoin Mining eine Chance. Der Krieg und die Sanktionen scheinen die Meinungsbildung innerhalb der russischen Ministerien beschleunigt zu haben.
Laut TASS soll ein notwendiger regulatorischer Rahmen geschaffen werden, um internationale Zahlungen mit Kryptowährungen in Russland zu ermöglichen.
Iran macht es genauso
Der Iran hat kürzlich etwas Ähnliches getan. Auch dort gibt es seit Jahren Probleme mit SWIFT. Letzten Monat wurde das allererste Importgeschäft über 10 Millionen Dollar mit Kryptowährung abgeschlossen. Im Iran wird derzeit ein ähnlicher Rahmen für Unternehmen geschaffen, die Kryptowährungen zu diesem Zweck verwenden wollen.